Strahlende Lider
Das Buch mit dem poetischen Titel „strahlende Lider“ entstand aus der Enttäuschung heraus, Persönlichkeiten immer wieder gleich, lächelnd, in die Kamera schauenden fotografieren zu müssen.
Bruno Steiger schreibt im Buch: „Es ist nicht immer Furcht oder Entsetzen, was uns hin und wieder, für eine kurze oder längere Zeitspanne, die Augen schliessen lässt. Wir tun es, üblicherweise, auch beim Einschlafen und in der Liebe, im Streben nach Besinnung oder Besinnungslosigkeit, beim Beten und beim Nachdenken, in Sandstürmen und auf gleissenden Schneefeldern, aus Verblüffung oder Nachsicht sowie, letztes Beispiel, im Bedürfnis, irgendein signifikantes Erinnerungsbild in den Blick zu kriegen.“
Nie waren mir die Menschen näher als mit geschlossenen Augen. Nie haben mir Menschen so vertraut. Nie musste ich beim Fotografieren so respektvoll sein. Das Buch entstand 2003 im Verlag „Edition Patrick Frey“.